Immer mehr junge Leute abhängig


Handy, PC und Computerspiele
Immer mehr junge Leute abhängig
Panthermedia/imago-images.de

Jugendliche und junge Erwachsene verbringen immer mehr Zeit im Internet oder mit Computerspielen. Das hat Folgen: Die Zahl der Internetsüchtigen in dieser Altersgruppe ist gestiegen.

Durchschnittlich 23 Stunden/Woche

Regelmäßig erforscht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Internetgewohnheiten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auch 2019 — also noch vor Beginn der Corona-Pandemie — gaben 7000 12- bis 25-Jährige Auskunft darüber, wie sie Handy, PC & Co. nutzen.

Besonders interessierte die Forscher*innen, wie viel Zeit die jungen Leute für Unterhaltung und Kommunikation — also nicht etwa für Schule, Studium oder Arbeit — im Netz verbrachten. Die 12- bis 17-Jährigen kamen dabei auf durchschnittlich 22,8 Stunden pro Woche, die älteren auf 23,6 Stunden. Am häufigsten wurde das Internet für Kommunikation genutzt, gefolgt von Unterhaltungsangeboten und Computerspielen.

Wer jedoch in der Freizeit täglich mehr als 4 Stunden im Netz oder mit Computerspielen verbringt, hat ein erhöhtes Risiko, internetsüchtig zu werden. Deshalb wird eine solch ausgeprägte Internetnutzung auch als „problematisch“ eingestuft. Der Anteil an jungen Leuten mit problematischem Internetkonsum ist seit 2015 deutlich gestiegen: Von 21,7 auf 30,4% bei den Jugendlichen und von 15,2 auf 23,0% bei den jungen Erwachsenen.

Medien als Droge der Zukunft

Passend zum vermehrten Internetkonsum traten bei den Teilnehmer*innen der Studie auch mehr internetbezogene Störungen auf als 2015. Dazu gehört vor allem die krankhafte Internetabhängigkeit. Dabei verlieren die Betroffenen die Kontrolle über ihre Internetnutzung, entwickeln bei Entzug Unruhe, Nervosität und Aggressivität und haben häufig Probleme im sozialen Leben. 7,6 % der Jugendlichen und 4,1 % der jungen Erwachsenen wiesen solche Störungen auf (5,7 bzw. 2,6% im Jahr 2015). Dabei war die Internetsucht unter den Mädchen und jungen Frauen etwas weiter verbreitet als bei den männlichen Teilnehmern.

„Medien- und Internetabhängigkeit ist quasi die Droge der Zukunft. Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nutzen die digitalen Medien mehr als ihnen gut tut“, betont Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der BZgA. Wichtig ist es, Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit den Medien zu vermitteln. Dafür gibt es verschiedene Hilfsangebote.

Selbsttest machen!

Das Portal www.ins-netz-gehen.de ist speziell an junge Leute gerichtet. Es informiert über Internet- und Computerspielsucht und bietet einen Selbsttest für Gefährdete. Außerdem gibt es Tipps, aus der Internetsucht herauszukommen und Auskunft über Anlaufstellen. Hilfe und Tipps für Eltern bietet die Kampagne „Familie.Freunde.Follower“. Auf der Homepage lassen sich die Empfehlungen zur Mediennutzung herunterladen.

Quelle: BZgA

News

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Verkürzen Albträume das Leben?

Stress.
Junge Frau wacht verängstigt aus einem Albtraum auf.

Nächtliche Horrortrips

Wer mehr als einmal die Woche von Albträumen heimgesucht wird, lebt gefährlich. Denn dann steigt das Risiko, vor dem 70. Geburtstag zu sterben.   mehr

Kind bezahlt mit späterer Krankheit

Schwangere hat die Hände voller süßer Fruchtgummis.

Zuviel Zucker in der Schwangerschaft

Die Zeit von der Empfängnis bis zum zweiten Geburtstag ist entscheidend für die gesunde Entwicklung eines Kindes. Erhält es währenddessen zu hohe Mengen Zucker, drohen später Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

St. Stephanus-Apotheke
Inhaber Dr. Bernhard Funke
Telefon 040/8 30 04 04
E-Mail st.stephanus-apotheke@t-online.de